You are currently viewing 1:0 für ein erfolgreiches Betriebliches Gesundheitsmanagement

1:0 für ein erfolgreiches Betriebliches Gesundheitsmanagement

Am 08. Juni 2022 fand die Arbeitgeberveranstaltung „Treffsicher – die richtige Gesundheits-Taktik für Ihr Unternehmen“ statt, organisiert von der BERGISCHEN Krankenkasse und dem Gesundheitsregion KölnBonn e.V. Die Teilnehmer: innen kamen in der großartigen Atmosphäre in der BayArena zusammen und hörten zunächst zwei Kurzvorträge, in denen aus medizinischer Perspektive die Wichtigkeit und Sinnhaftigkeit von Maßnahmen des Betrieblichen Gesundheitsmanagement dargestellt wurden.  

Dr. Karl-Heinrich Dittmar, Direktor Medizin von Bayern 04 Leverkusen, stellte in seinem Vortrag „Spiegelbild Profisport – Einflussfaktoren auf die körperliche und geistige Leistungsfähigkeit im Job“ die Parallelen zwischen einer fitten, leistungsfähigen Belegschaft und eine professionelle Fußballmannschaft dar: In beiden Fällen profitiert der Arbeitgeber, bzw. der Fußballverein, wenn er in die physische und psychische Fitness der Belegschaft investiert.  

Wie und auf welche Weise dieses Investment in Form eines erfolgreichen betrieblichen Gesundheitsmanagement stattfinden kann, legte Prof. Dr. Henning Adamek in seinem Vortrag „Vorsorgeangebote – der Unternehmenserfolg hängt von gesunden Mitarbeitenden ab“ dar.  Prof. Henning Adamek, Direktor der Medizinischen Klinik 2 des Klinikums Leverkusen, identifizierte dabei folgende Faktoren, die für die Erhaltung der Gesundheit der Arbeitnehmer: innen besonders wichtig seien: 

  • Durchführung von Früherkennungsuntersuchungen 
  • Regelmäßige Bewegung und Sport 
  • Eine ausgewogene Ernährung und Gewichtsmanagement 
  • Ein maßvoller Alkoholkonsum und der Verzicht auf Nikotin 

Prof. Adamek rief die Führungskräfte dazu auf, gerade in diesen Bereichen zu investieren, zum Beispiel durch Anpassungen des Speiseangebots in der Kantine oder durch Investitionen in Früherkennungsuntersuchungen. 

In der anschließenden Diskussionsrunde wurden Erfolgsgeschichten aus kleinen und mittleren Unternehmen vorgestellt und über Chancen und Herausforderungen bei der Anwendung vom betrieblichen Gesundheitsmanagement diskutiert. Geleitet wurde die Diskussion von Christoph Mundt von der Deutsche Hochschule für Prävention und Gesundheitsmanagement GmbH & BSA-Akademie. Ulrike Kilp, Geschäftsführerin des Diakonischen Werks des Evangelischen Kirchenkreises Solingen, berichtete über die erfolgreiche Einführung verschiedener BGM-Maßnahmen in ihrem Unternehmen. Susanne Zurek (Barmenia Versicherung) und Jan Römer (BERGISCHE Krankenkasse) erklärten das Leistungsangebot der Krankenkassen bezüglich der Beratung und Implementierung eines erfolgreichen Betrieblichen Gesundheitsmanagement. Daniel Esser (Just Fit GmbH) berichtete von seinen BGM- Erfahrungen – sowohl als Arbeitgeber als auch als Dienstleister – von der Erstellung eines Leitbildes bis hin zur praktischen Durchführung.  

Zusammenfassend lassen sich folgende Punkte aus der Diskussion herausstellen: 

  • Das Themenfeld „Bewegung“ ist ein guter erster Einstieg in BGM-Maßnahmen. 
  • Die gemeinsame Erstellung eines Leitbildes für das Unternehmen ist sehr wichtig für die Implementierung von BGM-Maßnahmen, die von allen getragen werden. Besonders wichtig ist hierbei auch die Vorbildfunktion der Führungskräfte. 
  • Digitale Führung ist in Zeiten von Homeoffice essenziel für die psychische Verfassung der Mitarbeitenden und für den Teamgeist. Dabei helfen regelmäßige Videokonferenzen (mit eingeschalteter Kamera), um in Kontakt zu bleiben.  
  • Ein gutes Betriebliches Gesundheitsmanagement ist Teil der Mitarbeiterbindung und eine Möglichkeit, sich als attraktive/r Arbeitgeber: in zu präsentieren – ein wichtiger Faktor in Zeiten des Fachkräftemangel. 
  • Alle BGM- Maßnahmen sollten unbedingt analysiert und in Bezug auf die Qualität und Wirksamkeit regelmäßig überprüft werden. 
  • Die BGM-Maßnahmen sollten unbedingt leitfadengerecht sein. Die Krankenkassen bieten dabei Beratung und Unterstützung 


Wir bedanken uns herzlich bei Moderator Christoph Mundt, den Referenten Prof. Dr. Henning Adamek und Dr. Karl-Heinrich Dittmar; sowie den Teilnehmer: innen des Panels für ihren Beitrag zu dieser gelungenen Veranstaltung!