Rückblick: 4. Workshop des Netzwerks „gesunde Mitarbeitende“

Rückblick: 4. Workshop des Netzwerks „Gesunde Mitarbeiter“

Am 30. Januar 2019 fand der 4. Workshop des Netzwerks „Gesunde Mitarbeitende“ zu den Themen psychische Gefährdungsbeurteilung und Stress statt. Zu Gast waren wir diesmal bei der pronova BKK in Leverkusen.

Die Workshops des Netzwerks „Gesunde Mitarbeitende“ sollen den Mitgliedsunternehmen des Gesundheitsregion KölnBonn e.V. eine Möglichkeit bieten, ihre Handlungskompetenz im Praxisfeld der Betrieblichen Gesundheitsförderung und des Betrieblichen Gesundheitsmanagements zu erweitern.

Nach einer kurzen Begrüßung durch Cliff Sartorius, pronova BKK, und Judith Brehm, Gesundheitsregion KölnBonn e.V., folgte eine kurze Vorstellungsrunde zum gegenseitigen Kennenlernen der Workshopteilnehmenden.

Anschließend übernahm Pia Gotthardt, VisionGesund GmbH, die Moderation und inhaltliche Gestaltung des Blocks zur psychischen Gefährdungsbeurteilung. Nach einem Einstieg in die Definitionen und gesetzlichen Grundlagen erklärte sie den Gesamtprozess einer psychischen Gefährdungsbeurteilung und die Grundlagen der Umsetzung sowie verschiedene Methoden zur Erhebung.

In drei Gruppen tauschten sich die Teilnehmenden anschließend zu Beispielen für psychische Belastungen aus ihrem eigenen Betriebsalltag aus. Belastungen wurden den Bereichen Arbeitsumgebung, Arbeitstätigkeit, Arbeitsorganisation, Zusammenarbeit mit Vorgesetzten sowie Zusammenarbeit im Team zugeordnet. Auch Analysemethoden, die bereits im eigenen Unternehmen durchgeführt wurden, wurden in den Gruppen besprochen und die jeweiligen Erfahrungen geteilt. Im Plenum entwickelte sich anschließend eine rege Diskussion und Tipps und Hinweise wurden ausgetauscht.

Den zweiten Block gestaltete Christoph Damaske, B.Fit, zum Thema Stress. Nach einem Einblick in die wissenschaftliche Stressforschung und Erklärung verschiedener Stressoren (physikalische Umweltfaktoren, alltagsbezogene Faktoren, körperliche Faktoren, psychosoziale Faktoren), gab er Beispiele für Stressbewältigungsmechanismen (problem- bzw. emotionsorientiert). Er nannte Gesundheitsförderungsmaßnahmen und Pro-Aktivität als sinnvolle Modellierung der Lebensbedingungen um Stress zu managen.

Darauffolgend wurden die Teilnehmenden dazu eingeladen ihre eigenen häufig wiederkehrenden Stressoren zu reflektieren. Dabei wurden die jeweiligen (negativen) Gedanken notiert und versucht positiv umzuformulieren. Im anschließenden Austausch wurde von Erfolgsbeispielen berichtet und gemeinsam potenzielle Lösungsansätze für bestehende Probleme beraten.