Plötzlicher Herzstillstand ist die dritthäufigste Todesursache in Europa, wobei die Überlebensraten bei einem Herzstillstand außerhalb des Krankenhauses (OHCA) von Region zu Region sehr unterschiedlich sind. Während die Niederlande eine Überlebensrate von 45 % aufweist, liegen andere Länder wie Deutschland, Belgien und Irland mit einer Überlebensrate von 31 %, 26 % bzw. 25 % dahinter zurück. Um diese Lücke zu schließen, hat sich das Interreg-geförderte Projekt Heartsafe NWE zum Ziel gesetzt, gleiche Überlebenschancen für alle zu gewährleisten, indem es gemeindebasierte Netzwerke von Ersthelfenden aufbaut.
Das Projekt setzt auf eine dreifache Strategie:
- rund um die Uhr verfügbare Defibrillatoren (AEDs),
- Schulung von Bürger:innen zu Wiederbelebungsmaßnahmen,
- cloudbasiertes Alarmierungssystem
Das gemeindebasierte OHCA-Ersthelfer-System wird in Galway, Leuven und der Gesundheitsregion KölnBonn aufgebaut und erprobt. Durch die Übernahme des bewährten niederländischen Best-Practice sollen die OHCA-Überlebensraten in den Pilotregionen um 10 % gesteigert werden.
Mehr Informationen zum Projekt finden Sie auf der Projekt-Website unter https://heartsafenwe.nweurope.eu.
- Gesamtbudget: 790,264.68 €
- EU-Mittel: 474,158.80 €
- Laufzeit: November 2023 – Mai 2025
- Länder und Projektpartner:
- Niederlande: Dutch Heart Foundation (Konsortialführung), Stan Global
- Irland: Croí Heart & Stroke Charity
- Deutschland: GesundheitsRegion KölnBonn
- Belgien: Universität von Leuven, vertreten durch KU Leuven R&D