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Über-, Unter- und Fehlversorgung vermeiden und Versorgungslücken schließen

Der Innovationsausschuss beim Gemeinsamen Bundesausschuss  (G-BA) hat unter insgesamt 93 Projektvorschlägen das Projekt „OBERBERG_FAIRsorgt“ zusammen mit 38 weiteren Projekten zur Förderung ausgewählt. Unter der Leitung des Oberbergischen Kreises hat sich das Konsortium bestehend aus dem Oberbergischen Kreis, der HRCB Projekt GmbH, der AOK Rheinland/Hamburg, der Universität zu Köln und dem Klinikum Oberberg im Frühjahr 2018 für das Projekt beworben. Das Projekt startete im Juli 2019.

Ziel: Verbesserte Lebensqualität der pflegebedürftigen Seniorinnen und Senioren und Reduzierung von Krankentransporten und Krankenhausaufenthalten

Das Vorhaben will die Schwierigkeiten, die ein sektorales Versorgungssystem mit sich bringt, überwinden und beweisen, dass eine interdisziplinäre Versorgung in einem digital vernetzten Umfeld die sich auftuenden Lücken im Gesundheitssystem schließen kann. Eine vernetzte und bedarfsgerechte Leistungserbringung soll die Lebensqualität der pflegebedürftigen Seniorinnen und Senioren im Landkreis Oberberg verbessern und Krankentransporte sowie Krankenhausaufenthalten reduzieren. Neue, telemedizinisch unterstützte Versorgungsformen sollen zur Förderung und Erhaltung der Patientenautonomie führen und den Seniorinnen und Senioren einen längeren Verbleib in der Häuslichkeit ermöglichen. Darüber hinaus will das Projekt der informellen Pflege Unterstützung anbieten.


Der Fokus liegt auf dem ethisch-philosophischen Evaluationsansatz der Versorgung älterer pflegebedürftiger Menschen. Forschungsgegenstand ist die Fragestellung zur empfundenen Selbstbestimmung und Lebensqualität in einer Situation der (drohenden) Pflegebedürftigkeit.

Ein wesentliches Alleinstellungsmerkmal des Vorhabens ist die Tatsache, dass sich die Gebietskörperschaft im Rahmen ihres gesetzlichen Auftrages zur Daseinsfürsorge ihrer Bürgerinnen und Bürger für und mit seine/n Kommunen proaktiv in der Organisation der Versorgung engagiert. Im Erfolgsfall könnten die in der Modellregion erprobten Maßnahmen auf andere ländliche Regionen mit vergleichbaren Herausforderungen übertragen werden.

Damit auch die anderen Gebietskörperschaften aus unserer Gesundheitsregion von den Erfahrungen und Erkenntnissen aus dem Projekt profitieren können, werden zukünftig entsprechende Informationsveranstaltungen für unsere Mitglieder angboten.

Weitere Informationen finden Sie direkt auf der Website des Projektes sowie auf der Website des Oberbergischen Kreises.